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Gesundheit

Die Schweizer Regierung hat den von Gesundheitsminister Couchepin vorgeschlagenen dringlichen Massnahmen bei den Krankenkassen zugestimmt. Sie kommen im Eilverfahren in eine Vernehmlassung.
Pascal Couchepin will etwas tun gegen die für 2010 angekündigte Explosion der Krankenkassenprämien. Der Kostenanstieg von 10% sei unterschätzt worden, sagte er.
Die Gründe für den Kostenanstieg macht der Bundesrat bei den Krankenversicherern aus, die rote Zahlen schreiben, bei der ambulanten Spitalbehandlung, bei den Laboralanalysen und bei den Behandlungen in den Arztpraxen.
Zur Dämpfung dieser negativen Entwicklungen schlägt Couchepin eine Praxisgebühr von 30 Franken für die ersten sechs Arzt- oder Ambulatoriumsbesuche vor. Zur Stärkung der Solidarität sollen Wahlfranchisen künftig für zwei Jahre statt für eines gelten.
Couchepin verlangt von den Krankenversicherern weiter die Einführung einer effizienten Gratistelefonberatung. Er unterstützt zudem eine Erhöhung der Bundesgelder für die Prämienverbilligung von derzeit 200 Mio. Franken.
Negative Kritik auf die Vorschläge des Gesundheitsministers liess nicht lange auf sich warten. So kritisiert etwa die Stiftung für Konsumentenschutz, Couchepins Massnahmen gingen einseitig zu Lasten der Versicherten. Auch sei unklar, ob und wie sich die Praxisgebühr auf die Kostenentwicklung auswirke.
swissinfo und Agenturen
Eishockey
GC-Grippe

Die Zürcher Grasshoppers gaben auf der Medienkonferenz zu, falsch kommuniziert zu haben. Die allzu gutgläubigen Verhandlungen mit dem zwielichten Investor Volker Eckel verteidigte die GC-Führung jedoch.
Dass dieser 300 Millionen Franken in den Klub einschiessen würde, habe man nie richtig geglaubt, sagte Sportchef und Vize-Präsident Erich Vogel.
Trotz der sehr kleinen Chance auf erfolgreiche Zusammenarbeit habe man aber einen Vertrag mit Eckel abgeschlossen. Dieser erzählte von einem Halbbruder in Dubai, einer Grossfamilie, Öl-Geschäften und der Intention, 70 Millionen Franken in den Klub zu investieren. Später stieg dieser Betrag sogar auf 300 Millionen Franken.
«Man hätte offensiver informieren sollen»
Trotz einer Klausel, die beide Parteien zur Geheimhaltung verpflichtet hätte, informierte Eckel den «Blick», welcher die Geschichte seit Montag genüsslich ausbreitete. Weil man bei GC in naiver Weise noch immer auf das versprochene Geld hoffte, verpasste man es, die Sache bereits bei erster Gelegenheit aufzuklären. «Das war ein riesiger Fehler», gab Vogel zu, «im Nachhinein hätten wir offensiver informieren sollen und bereits am Montag eine Medienkonferenz halten sollen.»